Special beim Europäischen Klassikfestival

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Justus Frantz zu Gast beim Festival​

Zu gleich drei Klavierabenden kommt der weltberühmte Pianist, Dirigent und Festivaldirektor Justus Frantz im Sommer 2020 auf Einladung des Europäischen Klassikfestivals ins Ruhrgebiet, die er in besonderen Locations der FAKT AG geben wird.

Auf dem Programm steht ein Best of Mozart, Chopin und Beethoven. 

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Programm

Konzerte

Montag, 31.08.2020
19:30 Uhr
ShamrockEye
Shamrockring 1
44623 Herne

Montag, 21.09.2020
19:30 Uhr

RUHRTURM (Ruhrsalon)
Huttropstraße 60
45138 Essen

Dienstag, 22.09.2020
19:30 Uhr

Gemeindehaus Ruhrort
Dr.-Hammacher-Straße 6
47119 Duisburg

Eintrittspreise

Vorverkauf:
30,- Euro
20,- Euro ermäßigt (für Schüler, Studenten und Behinderte)

Abendkasse:
35,- Euro
25,- ermäßigt (für Schüler, Studenten und Behinderte)

Der KVV beginnt am 15.07.2020 www.eu-klassikfestival.de

Justus Frantz - ein Leben für die Musik

Justus Frantz

Seit Jahrzehnten ist Justus Frantz als international erfolgreicher Pianist, als Dirigent hervorragender Orchester und Opern, als Moderator und großer Musikvermittler, als Visionär des Klassik-Musiklebens und als Gründer, insbesondere des Schleswig-Holstein Musik Festivals, der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und der Philharmonie der Nationen eine prägende Figur des Musiklebens. Mit seiner Hingabe an die Musik, seinem Charisma und seiner Begeisterungsfähigkeit ist er ein Botschafter für das klassische musikalische Erbe Mitteleuropas und insbesondere Deutschlands in der Welt.

Justus Frantz wurde 1944 in Hohensalza im heutigen Polen geboren und wuchs im ostholsteinischen Testorf auf. Nach dem Klavierstudium bei Eliza Hansen in Hamburg und Wilhelm Kempff in Positano, sowie dem Dirigierstudium bei Wilhelm Brückner-Rüggeberg gewann er erstmals 1967 als Pianist und Preisträger beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München die Aufmerksamkeit eines größeren Publikums.

Als Herbert von Karajan den jungen Pianisten 1969 engagierte, gelang der internationale Durchbruch. Auftritte mit Leonard Bernstein und den New Yorker Philharmonikern 1975 in den USA begründeten die kreative Freundschaft zwischen Justus Frantz und dem amerikanischen Komponisten und Dirigenten.

1986 hat Justus Frantz das Schleswig-Holstein Musik Festival ins Leben gerufen und es bis 1994 als Intendant geleitet. Er hat es zu einem der bedeutendsten Festivals in Europa gemacht und dabei ein Format geschaffen, das zum Vorbild für zahlreiche weitere Festivalgründungen geworden ist.

Er hat die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gegründet, ist Pate und Ideengeber für das Rheingau Musik Festival. In Hamburg hat er die Mendelssohn Gesellschaft und in Schleswig-Holstein die Brahms Gesellschaft gegründet. Der von ihm neu organisierte Hindemith Preis ist ein renommierter Preis für moderne Musik und junge Komponisten geworden. Jahr für Jahr gibt Justus Frantz viele Konzerte unentgeltlich für junge Leute.

Zusammen mit Valery Gergiev hat er das größte Opernfestival russischer Musik in Hamburg und das erste große Festival Neuer Musik in der damaligen Sowjetunion gegeben und hat mit ihm die erste große internationale Junge Philharmonie gegründet: die Deutsch-Sowjetische Junge Philharmonie.

Justus Frantz hat immer wieder unkonventionelle Konzepte entwickelt,
um der klassischen Musik neue Zuhörerkreise zu gewinnen, erstarrte Konventionen zu überwinden und unvoreingenommene Begegnungen mit der Musik zu ermöglichen.
Zehn Jahre lang moderierte und musizierte er die erfolgreiche Fernsehsendung »Achtung! Klassik«, für die er 1993 die Goldene Kamera erhielt.

Justus Frantz ist künstlerischer Leiter der 1995 von ihm gegründeten und von Leonard Bernstein und Yehudi Menuhin inspirierten Philharmonie der Nationen. Mit diesem Orchester trat er in über 1000 Konzerten auf – stets mit dem Ziel, nicht nur hervorragend zu musizieren, sondern auch symbolisch das friedliche Zusammenleben der Menschen zu fördern. So dirigierte er unter anderem im Vollversammlungssaal der Vereinten Nationen in New York, beim Benefizkonzert »Michael Jackson and Friends“ im Münchener Olympiastadion oder bei einem Exklusivkonzert bei Papst Johannes Paul II.

Legendär sind seine Schubert- und Mozart-Einspielungen im Duo mit Christoph Eschenbach.

1986 konnte Justus Frantz Helmut Schmidt, der ein großartiger Pianist war, überreden, mit Christoph Eschenbach und ihm das Mozartkonzert für drei Klaviere mit dem London Philharmonic Orchestra einzuspielen.

2013 wurde Justus Frantz bei der Israel Sinfonietta Beer Sheva als erstem christlichen deutschen Künstler die Position des Chefdirigenten eines staatlichen israelischen Orchesters übertragen. Mit einem großen Brahms-Festival in Israel erfüllte sich der in Hamburg lebende Dirigent 2014 nicht nur einen musikalischen Traum, sondern schlägt auch eine symbolische Brücke zu seiner Heimat.

Sein jährliches „Finca Festival Frantz & Friends“ auf Gran Canaria gehört seit Jahren zu den „Geheimtipps“ des internationalen Musiklebens. Namhafte Solisten und Dirigenten, sowie die Philharmonie der Nationen treffen sich alljährlich in ungezwungener Atmosphäre zu gemeinsamen Konzerten an einem der schönsten Orte Europas.

Justus Frantz gründete eine Hilfsorganisation, die Freundschaftsbrücke e.V., mit der verschiedene Projekte in der Sowjetunion beziehungsweise Russland und dem Baltikum unterstützt wurden. Insgesamt hat die Freundschaftsbrücke e.V. Aktionen in verschiedenen Ländern durchgeführt im Gesamtwert von über 45 Millionen Euro.

Justus Frantz ist Ordensträger vom höchsten deutschen, höchsten spanischen und höchsten litauischen Orden, Ehrungen erhielt er u.a. in Russland und Israel. Er erhielt u.a. folgende Preise: Bambi, Grammy, Goldene Kamera.